It´s the Planet, Stupid!

Shownotes

Die Debatte um den Klimawandel lässt mich nicht kalt. Auch, wenn ich da eher kritisch bin und die soziale Komponente immer an erster Stelle sehe heißt es nicht, das das Thema mir nicht nahe geht. Deshalb hab ich mich mit Anja Paumen unterhalten. Sie ist Journalistin und Biologin, lebt im Osten und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema.

Enjoy! ^^

Intro/Trenner/Outro: Joscha

Logo: Marcus

Einmischen!-Superpac:

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Kommentare (6)

Olli

Einmal lesen und eine Vision spinnen wie ich es im Beispiel tat. https://www.erdgas.info/artikel/detail/2017/hannover-tankt-bio-erdgas-aus-stroh/

Oliver

Antwort zu Matthias Kommentar. Wenn man nur hört was gesagt wird und nicht mehr erkennt was gemeint ist, werden die Probleme mit der politischen Akzeptanz nicht besser. Ich habe versucht zu sagen das es fatal ist wenn nicht alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Aber gerne im einzelnen noch erwidert. Ich habe davon im Beispiel gesprochen die Landwirtschaft zb. mit Synthetischen, also Diesel aus anderen Abfallstoffen produziert zu betreiben. Damit Stroh zu gewinnen um es in Bio Gas zu wandeln um das in Autos zu tanken. Und nicht von einer flächendeckenden Versorgung von allen Autos mit Diesel aus Raps! Ich spreche auch davon Gas zu benutzen um wiederum Wasserstoff zu produzieren. Für mich ist es schade wenn Teile aus dem Kontext gerissen werden und nicht das gemeinte verstanden wird obwohl ich schon zum Beispiel sage! Ist wirklich alles ausgeforscht und möglich gemacht, so das jetzt nur E-Autos und CO2 Steuer als letztes Allheilmittel übrig bleiben? Ich denke nein!

Lenard Illanur

Wie immer vielen Dank für deine Arbeit ^^, also den Podcast. Sorry, wenn das zu positiv war.

Maik

Ach was ich vergessen habe: Ich finde es auch eine Frechheit und politische Dreistigkeit nahezu sonder gleichen wenn tatsächlich jetzt im Westen ein neues Kohlekraftwerk erbaut wird. Das ist ein mega Stinkefinger in die Kohle Reviere im Osten und für die Klimaschutz Bewegung sowieso. Bessere Wahlkampfhilfe für AfD und Grüne kann man nicht machen. Absolut Null Verständnis.

Maik

Hey Jenny, Ich komme erstmal nur dazu deine Folge zu Nichtwählern und die Kommentare in dieser Folge zu kommentieren. Danke dir für deine sehr differenzierte und sehr gut ausgeführten Erkenntnisse, Meinungen und Fakten zu Nichtwählern und der AfD. Ich teile deine Sichtweise dass es besser ist zu wählen (möglichst demokratische Parteien) als nicht zu wählen und es keine Lösung sein kann die AfD Wähler (wieder) zu Nichtwählern zu machen. Danke auch für deine Antworten auf meine Kommentare. Ich verstehe sehr gut deinen Frust über die "schwarze Null"-Denke und über den mangelnden Willen zu grundlegenden Reformen der aktuellen und vorhergehenden Regierungen. Mir geht es auch so, die Regierung verliert sich so oft in kleinen Ergänzungen und dem von dir treffend beschriebenen übertünchen der Probleme mit Geld. Es ist frustrierend. Allerdings halte ich es gerade dann für wichtig nicht gegen die schwarze Null zu streiten sondern dezidiert auf die Ausgaben Politik der Regierung abzuziehen, diese zu analysieren und aufzuzeigen was schief läuft. Denn wenn gegen die schwarze Null gestritten wird, dann muss man sich gegen Vorwürfe Schulden machen zu wollen wehren und das Thema wie das bestehende Steuergeld eigentlich ausgegeben wird und welche Effekte das hat fällt hinten über. So lese ich nahezu täglich in der Zeitung an welchen Berufsgruppen (Handwerker, Hebammen, IT Kräfte, Polizei, Feuerwehr usw usf.) es fehlt und wo Mängel in der Versorgung bestehen und frage mich zunehmend was tun eigentlich all die Menschen in Deutschland beruflich und warum haben offenbar sämtliche Regierungen verpennt etwas zu tun um die Grundversorgung aufrechterhalten zu können? Wie in meinem langen Kommentar schon angedeutet bin ich frustriert über das Angebot der derzeitigen Parteien und es fehlt mir allseits an Mut und Kraft politisch die Zukunft zu gestalten und strukturell aufzuräumen. Liebe Grüße :) Separat hier noch ein paar Ausführungen zum Thema Klimapolitik: Zu dem Audio Kommentar wegen CO2-Steuer: Das Konzept das der Kommentator vorschlägt, Energie Gewinnung primär auf Basis von Biomasse hat das Problem, genauso wie synthetische Kraftstoffe, dass der Kraftstoff auf Lebensmitteln wie Mais und Getreide bzw heu für die Tiere basiert und somit noch mehr Fläche für die Nahrungsproduktion verloren geht. Überhaupt ist nicht klar ob der große Energiebedarf für Wasserstoffgewinnung damit erreicht werden kann und wenn genug um damit Autos und Industrie zu betreiben. Der Industrie Konzern Thyssen Krupp erprobt und entwickelt derzeit die Hochöfen für Stahl mit Wasserstoff zu heizen anstatt von Kohle. Das ist gut für Klima und Umwelt, braucht aber auch große Massen an Wasserstoff. Wenn andere Stahlkonzerne das übernehmen und wir zusätzlich auch die Autos mit Wasserstoff betanken wollen... Das wird spannend. Die verschiedenen Verfahren zur Wasserstoffgewinnung kosten alle viel viel Energie. Wir laufen mit dem derzeitigen Kurs der Regierung auf eine Energiekrise zu, da wir aus Kohle, Gas und Atomkraft aussteigen aber erneuerbare noch längst nicht genug ausgebaut sind um den bisherigen Stromverbrauch zu stemmen, geschweige denn den zukünftigen wenn wir überall fossile Energieträger durch Strom ersetzen. Ich fürchte die beste Variante wäre Atomkraft doch noch weiter zu betreiben in neuen modernen Kraftwerken und parallel erneuerbare auszubauen und weiterzuentwickeln. Atomkraft kann zwar gravierende Auswirkungen haben im worst-case aber ist dieser sehr selten. Selbst bei dem letzten bekannten AtomGAU Fukushima sind nach meinem Wissen keine oder nur eine kleine Zahl an Menschen durch den Gau getötet oder verletzt worden. Bliebe das Endlager Problem, dies ist zwar ungelöst aber weniger gravierend als Klimakrise. Zum Thema Ökodiktatur bin ich letztens auf einen sehr treffenden Artikel gestoßen, vielleicht interessiert es dich ja auch: https://www.zeit.de/kultur/2019-11/extinction-rebellion-klimaschutz-demokratie-ausnahmezustand-klimawandel Fazit: eine Öko Diktatur ist nicht auszuschließen, aber auch nicht wahrscheinlich und zur Zeit sind wir davon weit entfernt. Besonders wenn man sich die aktuelle Klimapolitik anschaut.

Matthias

Hallo Jenny, Wie immer danke für den schönen Podcast! Ich hab eine kurze Antwort auf den Audiokommentar von Oliver. Da ich selbst Wissenschaftler bin und mich in der Klimaproblematik recht gut auskenne ist mir der Vorschlag mit dem Biodiesel nicht fremd. Ich meinte mich Erinnern zu können, dass selbst wenn man in ganz Deutschland nichts anderes als Rapsöl anbauen würde man den Bedarf an Kraftstoff in Deutschland nicht decken könnte. Hab das eben nochmal kurz "nachgerechnet": Die verfügbare Ackerfläche in Deutschland in Hektar multipliziert mit dem Biodieselertrag aus einem Hektar Raps pro Jahr. - die Fläche die in Deutschland als Ackerland benutzt werden kann ist: 11,763,000 Hektar (Stand 2016: https://data.worldbank.org/indicator/AG.LND.ARBL.HA.PC?end=2016&locations=DE&start=2016). - der Biodiesel Ertrag von einem Hektar pro Jahr: 1000 kg = 1 Tonne (https://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel/Liste_der_%C3%96lpflanzenertr%C3%A4ge) Nach Adam Riese ergeben die rund 12 Mio. Hektar nutzbare Ackerfläche also rund 12 Mio. Tonnen Öl pro Jahr. Der jährliche Kraftstoffverbrauch für PKWs in Deutschland liegt bei etwa 55 Mio. Tonnen (https://mediathek.fnr.de/biokraftstoffe-in-deutschland.html). Wir brauchen also bloß eine Fläche 5 Mal so groß wie Deutschland und keine Menschen die etwas essen wollen um komplett auf Biodiesel umzusteigen. :) Anders ausgedrückt Biotreibstoffe funktionieren nicht auf großen Skalen, haben noch nie funktioniert, und werden auf absehbare Zukunft nicht funktionieren, da sie unglaublich ineffizient sind. Sie haben ihren Platz in Nischenanwendungen (z.B. für den Flugverkehr der in naher Zukunft nicht ohne weiteres elektrisch betrieben werden kann). Im großen und ganzen kann aber gesagt werden, dass E-Fuels, Biofuels oder wie man sie auch nennen möchte, eine Nebelkerze für die Industrie sind um so lange wie möglich am Verbrennungsmotor festzuhalten, eine Form von Greenwashing wenn man so will. Das Argument lenkt natürlich auch von der ganz anderen Problematik ab, nämlich, dass Diesel stark gesundheitsschädigend ist und die Luftqualität beeinträchtigt. Mit Biodiesel löst man das Problem nicht, nur durch Umstieg auf öffentlichen Nahverkehr und weniger gesundheitsschädliche Antriebe. Dies ist allerdings ein urbanes Problem und nicht unbedingt ein ländliches. Es bedeutet auch nicht, dass JEDER unbedingt sofort umsteigen muss. Aber zumindest die Tendenz muss in die richtige Richtung gehen. Kommentare bezüglich CO2-Preis lass ich jetzt mal weg, da wir da glaube ich einer Meinung sind: Hoher CO2-Preis und Umverteilung zugunsten ärmerer Schichten durch Klimadividende. Einfaches System, effektiv und sozial gerecht. Liebe Grüße, Matthias

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