Inside AfD

Shownotes

I´m Back!

Uff Urlaub kann lang sein, die Zeit ohne Podcast (aber leider doch mit Politik) war zwar erholsam, aber dennoch bin ich froh, dass sie vorüber ist.

Und kaum ist die Sommerpause vorbei geht es katastrophal los…Chemnitz muss ich da viel zu sagen ich denke nein. Nicht nur, dass alle Masken fallen auch die AfD sucht in Chemnitz (mal wieder!) den Schulterschluss mit Rechtsradikalen und Neonazis. Ich bin ganz froh heute mit Franziska Schreiber nicht nur über die AfD zu reden, sondern auch allgemein über die Situation in und um unsere Demokratie.

Intro: Joscha

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Stephan Brandner

Kommentare (9)

Jo

Inside AfD, wirklich gruselig und igitt, aber in einem Punkt möchte ich widersprechen : als die SPD im Martin-Schulz-Delirium halluzinierte, gab es durchaus "Martin, Martin"-Sprechchöre und der Mann aus Würselen wurde wie der wiedergeborene Erlöser gefeiert....

Gert

Ein wirklich hörenswerter Podcast der so einige Einblicke gewährt. Ich muss nur immer schmunzeln, schmunzeln darüber wie ihr über die AFD und deren Protagonisten sprecht. Ich bin Österreicher, die selben Diskussionen, Proteste, Aussagen etc... haben wir vor 25 Jahren auch gehört. Jörg Haider mit seinem Vergleich der Arbeitsmarktpolitik mit dem 3. Reich, Kellernazis im Parlament, Anti Ausländer Volksbegehren... Die Liste ist lang. Ihr macht gerade das durch, was wir durchgemacht haben, habt jedoch einen gewaltigen Vorteil, Social Media. Das gab es bei uns damals noch nicht, hier waren wir auf Nachrichten und Zeitungen angewiesen. Die FPÖ ist gewachsen, jedoch einmal in Regierungsverantwortung hat sie kläglich versagt, da sind den Leuten die Augen aufgegangen als sie gesehen haben das die Wahlversprechen niemals gehalten werden konnten. Die FPÖ hat sich immer als Partei des kleinen Mannes verstanden, hat diesen aber verraten und verkauft. Und genau das passiert jetzt gerade wieder bei uns. Und so wird es auch der AFD gehen, da bin ich mir sicher. Mach weiter so!

Beijo

Ach wie schade, dass sich Franziska Schreiber nach dem Ausstieg nun so einer neoliberalen Partei wie der FDP zuwendet....Diese Art der Politik sehe ich als Hauptursache für den Rechtsruck in unserem Land. Das scheint sie nicht zu sehen oder sehen zu wollen. Ein weiterer Irrweg.

blackiwid

Nun stehe ich der AfD in keinster weise Nahe wenn bin ich eher links als Rechts, aber natürlich machen die "seriösen" Medien eben auch Propaganda. (der Fall Griechenland oder Russland etc) Das ist natürlich der Treibstoff der AfD, es gibt natürlich gute echte Gründe sich auf zu regen, aber es lädt sich halt bei den falschen ab. Ich finde daher die Normalos die CDU und SPD wählen fast noch schlimmer die Leute die der AfD hinterher rennen haben zumindest gemerkt das was gewaltig stinkt. Und das tut es wirklich, nur schauen sie eben an der Falschen stelle sie schauen nach unten statt nach oben. Es ist ja auch nicht nur ein deutsches Problem Le Penne etc... die neo-liberalen Parteien und Presse haben den Rechtsruck in Europa verursacht ohne wenn und aber niemand anders.

Patrick

Danke für diesen tollen, wenn auch verstörenden Einblick in die Welt der AfD. Ich habe leider in meiner Familie einen - gemäß seiner Facebook-Aktivitäten - AfD-Anhänger und ich bin daher umso mehr alamiert, wenn ich höre, wie sehr diese Menschen in ihrer Blase leben und sich gegenseitig hochpushen. Gleichzeitig hoffe ich, dass der Rechtsstaat diesmal rechtzeitig erkennt, dass es hier nicht um ein paar vom Weg abgekommene Konservative handelt, sondern um gefährliche Neo-Nazis bzw. mindestens Unterstützer ebensolcher. In diesem Sinne: Spread the message!

Kuki

Das war ein UNGLAUBLICH guter Podcast. Wahnsinn. Danke an Euch beide! Diese erweiterten "Insider Infos" zeigen noch einmal auf, vor welchem Wendepunkt wir in unserem Land stehen, wie gefährlich die AfD mittlerweile dann doch geworden ist, wie "harmlos" sie noch zu ihren Beginnzeiten war. Der immer stärker werdende Höcke-Block, und auch die hm... ich sag mal "freundliche Gesinnung" des VerfSch, sind einfach beängstigend. Auch dieses Abrutschen, die Stigmatisierung und der Schwierigkeiten wieder auszutreten (der Prozess, sich selbst einen Fehler einzugestehen) einfach unfassbar gut von euch zusammengefasst. Ich denke, man kann hier ganz besonders gut sehen, dass die AfD von Anfang an, einen Plan hatte. Heute wird sie (leider) immer noch als planlose rechte Spinnerpartei abgetan, aber dieser Podcast zeigt auf, dass sie alles andere als planlos sind... Wehret den Anfängen... Aber hier haben (wie ihr auch noch einmal feststellt) die sog. "Altparteien" ein UNGLAUBLICHES Versagen zur Schau gestellt. Ich würde hier gerne noch mehr schreiben, auch aus Sicht eines Pädagogen und Soziologen - das würde den Rahmen aber leider sprengen. Vielleicht habe ich irgendwann mal den Mut, ein Audiocommentar abzuschicken. Liebe Grüße, und nochmal Danke Jenny!

Liebesgrüße aus Leningrad

@Schwer zu ertragen diese Folge. Ich glaube, die Option von "selbst zerlegen zu lassen" steht bei den angestauten Dynamiken nicht mehr zur Option, zumal diese ja inzwischen auch Ost/West übergreifend sind... Da geht es tatsächlich nicht mehr um Rationalität, um die es ohnehin seltener geht als man denkt, sondern um tiefsitzende Verletzungen nach der Zerstörung von Biografien. Ich mache den Vergleich ja ungern aber siehe TeaParty/Trump in den USA. Das ist auch überwiegend getrieben von Verbitterung und Revanchismus. Ich glaube, dass tatsächlich der einzige gangbare Weg der der Diskussion ist. Allerdings muss der auch begleitet werden von tatsächlichen Konsequenzen und Veränderungen. Man kann den Menschen noch so viel erklären, wie wir an den Punkt gekommen sind, wenn man dann trotzdem die gleiche neoliberale scheisse zulässt wie bisher bringt das auch nix. Das ist ja auch das Problem der (allgemeinen) Linken, anstatt sich mit makroökonomischen Strukturen zu befassen, diskutiert man lieber über Sprachformen und beschimpft jeden, der nicht der eigenen Meinung ist als Nazi, ist halt leichter. Hat zwar auch sein Berechtigung aber ist nicht die Grundlage der tatsächlichen Probleme (als tip dazu: Mark Blyth hören und lesen, macht spass und bringt Verständniss, man muss aber mit schottischem Akzent klarkommen ).

Schwer zu ertragen, diese Folge

Aber, habt ihr nicht vielleicht selber den Weg aufgezeigt wie man die AFD zerlegen kann? Bekämpfen ist offenbar sehr schwierig, weil ihre These „die anderen sind Schuld“ so verführerisch einfach ist, die Gegenargumente sind so viel komplexer und setzen ein Mindestmaß an einer dafür offenen Haltung voraus. Getreu dem Motto, kommst du nicht gegen den Strom an dann schwimme mit ihm, sollte man sie vielleicht einfach machen lassen. Dann werden sie sich, gerade im Osten immer weiter selbst radikalisieren und ihre Maske immer öfter fallen lassen und sich so letztlich selbst diskreditieren. Denn zumindest hier im Westen, denke ich, geht es vielen mehr darum den andern Parteien nen Denkzettel zu verpassen als wirklich um die harten Linien der Partei. Vielleicht brauchen diese Menschen diesen „heilsamen Shock“. Bis jetzt haben sich alle rechtsextremen Parteien letztlich immer selber zerlegt, ich denke der AFD ergeht es genau so, wenn sie erst mal glauben ihre Maske fallen lassen zu können.

Anno Nym

Kaum auszuhalten diese Einblicke. Trotzdem danke. Ich war am Samstag in Chemnitz bei der HerzstattHetze-Demo. Geblieben ist das beklommene Gefühl ohne die Polizei von diesen Hetzern krankenhausreif geschlagen zu werden. Lange nicht mehr soviel Angst gehabt.

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