Ahmad Mansour, die Lockdown-Folgen und ich

Shownotes

Woop! Woop! Heute geht es mit Ahmad Mansour um seine Erfahrungen in den letzten Wochen und Monaten, wie sich der Lockdown auf Kinder und Jugendliche auswirkt.

Enjoy!^^

Intro/Trenner/Outro: Joscha

Logo: Marcus

Einmischen!-Superpac:

Tom, Klaus, Stefan, Dawit, Patricia, Joachim, Silvana, Jonathan, Sebastian, Andreas, Larissa, Niklas, Florian, Sebastian, Stephan, Sabine, Daniel, Thomas, Marc, Stephanie, Thomas, Lidia+Linda+Robert, Karsten, Ingmar, Marius, Maria, Anonym, Dominik, Paul-Michael, Achim, Ingo, Jens, Christoph, Johann, Marcel, Harald, Hansjörg, Andreas, Robert, Philipp, Jonas, Stephan, Andreas, Samuel, Tobias, Andreas, Marcel, Adam

Empfehlung:

'You're a nurse, mom, can't you help me?'

Während Coronakrise auf psychische Gesundheit achten

Rapid Systematic Review: The Impact of Social Isolation and Loneliness on the Mental Health of Children and Adolescents in the Context of COVID-1

Wie Kinder in der Corona-Krise leiden

Impact of the COVID-19 pandemic on quality of life and mental health in children and adolescents in Germany

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Kommentare (1)

Fabian

Hej liebe Jenny, ich danke dir sehr für die Folge mit Ahmad Mansour. Ehrlich gesagt kam mir das tolle Interview wie gerufen, da in meiner Familie folgendes Video im gemeinsam Messenger-Chat unkommentiert gepostet wurde: https://youtu.be/qPgWZFajQnI. Ich konnte das so nicht stehen lassen und habe daraufhin folgenden Text an meine Familie verfasst. Ich dachte, vielleicht könnte dich das Video als Brandenburgerin interessieren. Und hier nun mein Kommentar: Hej ihr Lieben, ich möchte gerne noch Stellung beziehen zu dem Video, in dem Herr Armbrust über Kinder in der Pandemie spricht. Ich habe mich darüber sehr geärgert, weil ich finde, dass er einige Punkte nicht richtig oder unvollständig darstellt, wodurch auch seine Botschaft, nämlich die Kitas und Schulen (bis Sek II) zu öffnen, in meinen Augen der falsche Schluss ist. Ich will hier nur auf ein paar Punkte eingehen und Beschreibung von Bewertung bestmöglich trennen: 1. Sein Aufhänger der Rede: Digitalisierung sei toll, aber im Silicon Valley (SV) sei man wieder bei der Kreidetafel. Daran habe ich starke Zweifel. Besonders daran, dass „man“ - meint er damit die mehrheitliche Gesellschaft im SV? - wieder zur Kreide zurückgekehrt sei. Meiner Recherche nach ist nicht von „man“ die Rede, sondern von genau einer Waldorf-Schule (Chalk and blackboard instead of computer in Silicon Valley – SwaCash | Internet Marketing | Digital Marketing / https://www.pinterest.com/pin/157766793179218722/). 2. Weiter: Distanzunterricht sei alles Mist, Kinder bekämen nur noch 50% der Schulzeit, Kinder brauchen Konstanz. An dieser Stelle bleibt er oberflächlich und bringt keine weiteren pädagogischen oder medizinischen Begründungen an. Meine Meinung: wenn Kinder 50% weniger mit der Schule zu tun haben, dann haben sie ja mehr Zeit für Sachen, die Ihnen vielleicht auch Spaß machen. Es ist ja nicht so, dass Kinder nur in der Schule fürs Leben lernen. Und Kinder brauchen Konstanz? Ich denke, dass Kinder eher Struktur benötigen, zum Beispiel in Form von Tagesstruktur, welche im Lockdown sicherlich stark gelitten hat oder noch leidet. Struktur ist nicht dasselbe wie Konstanz. 3. Weiter mit der Inzidenz: Herr Armbrust betont die Inzidenzzahlen und rechnet diese in Fallzahlen um, zum Beispiel 8 positiv getestete Menschen auf 9750 getestete Menschen. Diese 8 Menschen seien in einem Altenheim gewesen, welches dadurch „hochgegangen“ sei (hochgegangen = explodiert?). Diese bildhafte Sprache mit militärischem Anklang ist eine Sache. Eine andere Sache ist: Herr Armbrust kritisiert die Orientierung an den Inzidenzen, den Fallzahlen und den Umstand, dass diese 8 Menschen zudem in einem Altenheim waren. 1. Die Orientierung an den Inzidenzen und Fallzahlen ist meiner Meinung absolut sinnvoll, da sie der Eindämmung der Pandemie dienen, da die Ausbreitung des Virus ab einem gewissen Punkt exponentiell abläuft und damit schwer bis unmöglich zu beherrschen ist. 2. Leider bleibt Herr Armbrust uns das Datum dieser Testzahlen schuldig. Ich fände das Datum sehr interessant, weil wir die längste Zeit der Pandemie keinen Impfstoff in Aussicht hatten, weshalb wir die alten Menschen mit nicht-pharmakologischen Interventionen (Masken, Abstand, Quarantäne, Isolation) geschützt haben. Australien, Neuseeland, Vietnam oder Südkorea hatten ihre Fallzahlen stets gut im Blick und haben ihre Interventionen darauf abgestimmt. Herr Armbrust fragt im Video, was diese Zahlen alle bedeuten. Dies soll eine mögliche Antwort darauf sein. 4. Weiter: Menschen in Altenheimen. Herr Armbrust empfindet es als einen Skandal, dass wir es angeblich nicht geschafft hätten, die Menschen in Altenheimen zu schützen. Zudem hebt er wieder hervor, dass bei den von ihm genannten Testungen alle positiv getesteten Menschen in Altenheimen waren/sind. Diese Stelle ist, meiner Meinung nach, die Schlüsselstelle seiner darauffolgenden Schilderungen (es fällt mir schwer es Argumentation zu nennen). Darauf fußt seine Logik, die wie folgt ist: Kinder wurden/werden deshalb zuhause „einkarserniert“ (erneut bildhafte Sprache mit militärischem Anklang), weil die Alten in den Heimen geschützt werden sollten. Klingt zunächst logisch, ist aber sachlich falsch, denn de facto durften/dürfen überhaupt keine Angehörigen (niemand) ihre Eltern oder Großeltern in den Heimen besuchen. Ich meine, das ist ja genau der Grund, warum beispielsweise Rentnerehepaare wochenlang von ihren Lebenspartner*innen oder Kindern und Enkeln getrennt waren. Er sagt später, dass die Kinder keine Treiber der Pandemie seien. Das ist richtig, aber es gibt generell keine gesellschaftlichen Gruppen, die als Treiber bezeichnet werden könnten. Aus dem einfachen Grund, dass zunächst jeder Mensch als Überträger in Frage kommt. Mein Fazit: ich finde den argumentativen Bogen, die Kinder würden „einkarserniert“ wegen den Alten, schlichtweg falsch. 5. Vorerst letzter von weiteren möglichen Punkten: die Kindersterblichkeit durch COVID-19 sei sehr gering, daher seien die Kita- und Schulschliessungen falsch. Ich verweise hier auf Punkt 4. Sicherlich ist die Kindersterblichkeit durch COVID-19 sehr gering. Allerdings ist bekannt, dass der Corona-Virus sich in Clustern (sozusagen hot spots) ausbreitet. Zudem ist bekannt, dass Kinder das Virus asymptomatisch verbreiten und dass dadurch unwillentlich Ältere und Alte in Lebensgefahr gebracht werden, weil Kinder und Jugendliche, aber auch erwerbstätige Erwachsene, das Virus in den privaten Raum mitbringen. Die Kitas und Schulen waren/sind daher aus sehr gutem Grund geschlossen gewesen. Ich könnte hier noch weitere Kritikpunkte anführen. Alles in allem bleibt Herr Armbrust in der Mehrheit seiner Behauptungen an der Oberfläche. Er bedient sich bildhafter und emotionaler Sprache, abstatt ein oder zwei Punkte wissenschaftlich tief zu begründen. Herr Armbrust reiht Inhalt an Inhalt und verwirrt möglicherweise seine Zuhörer*innen - zumindest ging es mir so - um am Ende fulminant zu sagen: Kinder in die Schulen. Und alle so: Jawoll! Keine Frage: Kinder und Jugendliche litten und leiden definitiv unter der Pandemie und dem Lockdown. Die Schilderungen von Herrn Armbrust sind meiner Meinung nach aber einfach nicht haltbar. Die Rede von Herrn Armbrust hat einen Tag später direkt Anklang gefunden bei der AfD-Fraktion Schwerin (https://www.facebook.com/pages/category/Political-Party/afd.stadtvertreter.schwerin/posts/). Ehrlich gesagt wundert mich das nicht, wenn ich mir die Kommentare zu dem Video bei YouTube ansehe. Dort kann man Äußerungen lesen wie „Toll, dass es auch noch Menschen mit Mut gibt, die sich trauen, die Wahrheit zu sagen ...“ oder „...ich würde mir wünschen das mehr Menschen aufwachen und endlich begreifen was hier passiert“. An dieser Stelle wird mir klar, dass Herr Armbrust nicht nur bei der besagten AfD-Fraktion gut ankommt, sondern auch bei den sogenannten Querdenkern. Herr Armbrust hat somit nicht nur einfach eine „wissenschaftliche“ Rede aus Sicht eines Arztes gehalten. Stattdessen ist seine Rede politisch eingefärbt und findet im rechtsradikalen politischen wie gesellschaftlichen Bereich Gehör. Wenn mir Videos mit Personen, Inhalten und Zielgruppen wie dieses zufällig im Internet begegnen, dann gehe ich für gewöhnlich einfach weiter und ignoriere solch einen Quatsch. Da dieser Quatsch es aber nun hier in unseren gemeinsamen Chat geschafft hat, kann ich das so nicht einfach stehen lassen. Beste Grüße an dich, Jenny! Fabian

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